Warrior Girl Unearthed Buchrezension

Enthält Werbung

Vom Verlag erhalten, hier schreibe ich nur meine ehrliche Meinung….

Angeline Boulley, Warrior Girl Unearthed

Klappentext:

»Ich würde alles tun, um unsere Vorfahren nach Hause zu holen.«

Perry Firekeeper-Birch weiß ganz genau, wer sie ist: der entspanntere Zwilling, die Unruhestifterin, die beste Anglerin auf Sugar Island. Ihre Pläne führen sie nie zu weit weg von ihrem Zuhause und sie würde es nicht anders haben wollen. Aber dann verschwinden plötzlich indigene Frauen aus Perrys Umfeld. Ihre eigene Familie wird in die Ermittlungen zu einem Mord hineingezogen und gierige Grabräuber versuchen aus Artefakten, die rechtmäßig Perrys Anishinaabe Tribe gehören, Profit zu schlagen. Und Perry beginnt, alles infrage zu stellen. Kurzerhand beschließt sie, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch bei ihrem Plan gerät Perry ins Kreuzfeuer alter Rivalitäten und Geheimnisse und sie ist sich nicht sicher, ob sie die Wahrheit herausfinden kann, bevor ihre Vorfahren und die verschwundenen Frauen für immer verloren sind …

Meinung:

Firekeeper`s Daughter von Angeline Boulley war das Lieblingsbuch 2022 und hat noch lange in mir nachgewirkt. Ich bin so froh auch das neue Buch der Autorin, indem es wieder um das Leben eines indigenen Mädchens geht, in Händen zu halten. Es ist keine Fortsetzung, beide Bücher hängen lose zusammen, denn die Protagonistin Perry ist die Nichte von Daunis aus Firekeeper`s Daughter. Dementsprechend trifft man auf bekannte Charaktere und Handlungen. Trotzdem können beide unabhängig voneinander gelesen werden.

Es geht um die unkonventionelle Teenagerin Perry, die im Laufe des Buches eine große persönliche Entwicklung durchmacht. Perry wird zur Vorkämpferin für einen selbstbestimmten Umgang mit den Artefakten ihres Tribes. Besonders thematisiert wird das Native American Graves Protection and Repatriation Act (NAGPRA) ein Bundesgesetz der USA, das dem Kulturgutschutz dient. Zitat: “Das Gesetz umfasst den Schutz von Grabstätten, der menschlichen Überreste und der Grabbeigaben sowie von Kultgegenständen von indigenen Völker innerhalb der USA – also Indianer, Hawaiianer und die Ureinwohner Alaskas, soweit sie im Besitz der Bundesregierung oder von durch den Bund geförderten Einrichtungen sind. Es regelt auch die Rückgabe und Wiederbestattung dieser Gegenstände.”

Aber auch die gesellschaftliche Stellung, Ausgrenzungserfahrungen, sowie sexuelle Gewalt und Machtmissbrauch.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen und betroffen gemacht, sowie zum Nachdenken gebracht.

Die Autorin schafft es immer wieder auf Probleme und Lebenswirklichkeit der indigenen Bevölkerung im Rahmen ihrer Romane aufmerksam zu machen.

Potential für neues Lieblingsbuch 2024.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

Hinterlasse einen Kommentar